„Man muss es als Chance sehen, nicht als Gefahr. Ich habe kein Problem, etwas abzugeben, solange es das große Ganze fördert.“ Sven Jacobi ist in seiner Euphorie kaum zu bremsen. Endlich geschieht etwas, endlich krempelt jemand die Ärmel hoch und versucht in diesem Durcheinander durchzugreifen. „Es ist noch ein junger Markt und der gehört aufgeräumt“, findet der Geschäftsführer der Neo Group in Hamburg. Gemeint ist der Digital out of Home (DooH)-Markt und der stellt sich in der Tat als extrem fragmentiert und intransparent dar: Über 150 größere und kleinere Anbieter tummeln sich hier mit den unterschiedlichsten Screen-Angeboten. Dadurch ist zwar eine enorme kombinierte Reichweite entstanden, die sich aber auf sehr viele Einzelanbieter verteilt“, sagt Ingolf von Wittken-Jungnik, Head of Digital Signage Concepts bei der Ingolstädter Media Saturn Holding, die mit ihren Netzen(…) zu den größeren Anbietern dieser Branche zählt. (…) „United Digital Screens“ (UDS) heißt die neue unabhängige Vermarktungskooperation für DOoH, und der Name ist Programm: „Die Idee dahinter ist, all die Angebote, die im Markt existieren zu bündeln, aus einer Hand anzubieten und gemeinsam planbar zu machen“, erklärt von Soos, der mit seinem Unternehmen dabei durchaus die Funktion einer Buchungsplattform übernehmen will. (…) „ Im Grunde wollen wir für die digitale Außenwerbung das anbieten, was die RMS im Radiobereich bereits leistet.“ (…)