FAW-Studie: Out of Home ist Sprungbrett ins Internet

Viele Wege zu Informationen und Angeboten im Internet führen über Out of Home. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle “Trendanalyse OOH to Mobile”, die der Fachverband Aussenwerbung (FAW) nach 2013 und 2016 bereits zum dritten Mal gemeinsam mit der Agentur outmaxx media durchgeführt hat. Demnach sind 80 Prozent der Bevölkerung mit dem Mechanismus vertraut, der von Werbung auf Plakaten oder digitalen Bildschirmen im öffentlichen Raum über mobile Devices auf Online-Seiten leitet. Von diesen 80 Prozent hat eine große Mehrheit (68 Prozent) den “Connecting”-Mechanismus bereits aktiv genutzt. Und ebenso viele geben in der aktuellen Befragung an, dass sie ohne OOH gar nicht auf das jeweilige Online-Angebot aufmerksam geworden wären.

Wie gut die Verknüpfung von OOH und Mobile bei den Verbrauchern ankommt, zeigt der Vergleich zu den Ergebnissen von 2013: Schon damals wurde mit einem Bekanntheitsgrad von 65 Prozent das hohe Interesse der Konsumenten an dem Mechanismus deutlich. Heute liegt kennen durchschnittlich 80 Prozent die Interaktionsmöglichkeiten zwischen OOH und Smartphone. Vor allem jüngere Zielgruppen (90 Prozent) sind mit dem Mechanismus vertraut. Entsprechend ist auch die Nutzung gestiegen: Während vor neun Jahren erst 15 Prozent von der Möglichkeit schon mal Gebrauch gemacht hatten, sind es mittlerweile über die Hälfte aller Befragten, die ein per OOH beworbenes Angebot schon mindestens einmal direkt am Smartphone oder Tablet aufgerufen oder später daheim am PC angeschaut haben.

Häufig macht (D)OOH Online-Angebote erst bekannt

Oftmals ist Out of Home sogar der exklusive Auslöser, um Interesse an Online-Inhalten zu wecken: Zwei Drittel der Nutzer bestätigen, dass sie ohne die Werbung auf Plakat oder OOH-Screen gar nicht auf das entsprechende Online-Angebot aufmerksam geworden wären. Der Weg von OOH ins Internet führt dabei am häufigsten über den QR-Code, den 80 Prozent als Verbindung von OOH to Mobile kennen oder nutzen.

Die beste Gelegenheit für die Nutzung von OOH to Mobile ist in Wartesituationen. Aber auch am POS ist die Nutzungsbereitschaft deutlich gestiegen. Der Einkauf im Einkaufszentrum oder Kaufhaus beispielsweise wird nun von 34 Prozent als Gelegenheit genannt, die zum Gebrauch von OOH to Mobile animiert, im Jahr 2013 waren es noch 27 Prozent. OOH to Mobile ist dabei meist keine Spielerei, sondern wird als sinnvolle Unterstützung betrachtet: 61 Prozent suchen nach weiteren Informationen über die Produkte oder Dienstleistungen, für die via Out of Home geworben wurde. Hohe Zugkraft besitzt zudem die Teilnahme an Rabattaktionen, die von 51 Prozent als potenzielles Motiv genannt wird.

Aus Sicht von Werbungtreibenden besonders interessant ist: Mit steigendem Einkommen steigt auch das Interesse an OOH to Mobile. Menschen mit mehr als 3.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen pro Monat nehmen den Mechanismus besonders häufig in Anspruch, um sich zum Beispiel über Produkte zu informieren oder sie gleich online zu kaufen. Sie sind aber auch ebenso eifrig dabei, wenn es um Rabattaktionen, Gutscheine oder Gewinnspiele geht.

Die “Trendanalyse OOH to Mobile” wurde im Mai vom Institut Getfish unter knapp 1.100 Probanden als Online-Befragung durchgeführt.

www.faw-ev.de

 

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