Ströer schließt das dritte Quartal mit Höchstständen ab. In den ersten neun Monaten des Jahres steigerte der Konzern den Umsatz um mehr als acht Prozent von 1,35 Milliarden Euro auf 1,46 Milliarden Euro. Vor allem profitiert der Vermarkter von der steigenden Bedeutung der Außenwerbung im Mediamix.
Das Segment Out-of-Home legte im dritten Quartal beim Umsatz organisch um rund zehn Prozent auf 237 Millionen Euro zu. Die digitale Außenwerbung wuchs mit 24 Prozent auf rund 93 Millionen Euro und war damit der stärkste Wachstumstreiber. Im Vorjahresquartal steuerte DOOH noch 75 Millionen Euro Umsatz bei. Inzwischen ist der Anteil des DOOH-Geschäfts am Umsatz des Ströer Kerngeschäfts (ohne OOH-Services) auf einen Rekordwert von rund 42 Prozent gestiegen. Das dürfte aber noch nicht das Maximum sein. Mittelfristig geht Ströer von einem DOOH-Umsatzanteil am Segmentumsatz von 50 Prozent aus und will insbesondere nationale Werbekunden ansprechen und mit der Flexibilität und Reichweite von DOOH überzeugen.
Noch deutlicher wird das Wachstum, wenn man nicht nur das dritte Quartal betrachtet, sondern die gesamten ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024. In diesem Zeitraum legte DOOH um rund 27 Prozent auf 242 Millionen Euro zu und das Gesamt-Außenwerbegeschäft steigerte sich um rund 15 Prozent auf 661 Millionen Euro.
“Die Entwicklung unseres digitalen Außenwerbegeschäfts mit nachhaltigem Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent zeigt deutlich, dass unsere Kunden ihre Werbebudgets zugunsten unseres reichweitenstarken, digitalen Portfolios weiter anpassen”, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. “Wir sehen den Werbemarkt erst am Anfang einer langfristigen und für die Außenwerbung positiven Veränderung.”
Mit der Übernahme von RBL Media, dem drittgrößten Stadtmöblierer in Deutschland, stärkt Ströer auch seine Position im City-Light-Poster-Segment. Mittelfristig erwartet das Unternehmen aus der RBL-Akquisition einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von ca. 17 Millionen Euro.
Neben dem Umsatz kann Ströer auch bei anderen wichtigen Kennzahlen Wachstum aufweisen: Mit zwölf Prozent verbesserte sich das EBITDA (adjusted) von 375 Millionen Euro auf 420 Millionen Euro überproportional im Vergleich zur Umsatzentwicklung und erzielt auch hier einen Rekordwert. Das EBIT (adjusted) legte um 22 Prozent von 158 Millionen Euro auf 192 Millionen Euro noch einmal deutlich stärker zu.
Vor dem Hintergrund dieser starken Entwicklungen legt das EBITDA (adjusted) deutlich um rund 14 Prozent auf 115 Millionen Euro (Q3 2023: 102 Millionen Euro) im dritten Quartal bzw. um 22 Prozent auf 306 Millionen Euro (9 Monate 2023: 252 Millionen Euro) im Neun-Monats-Zeitraum zu.