Der Arbeiter- und Samariterbund hat letzten Herbst erstmals DOOH genutzt, um für sich und seine Angebote zu trommeln. Die Image-Kampagne lief deutschlandweit und übertraf sämtliche Erwartungen.
Im Oktober 2024 fiel der Startschuss für die neue Imagekampagne „DASBeste fürs Leben“ des Arbeiter- und Samariterbundes ASB. Das Ziel: Die Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation deutschlandweit bekannter und die vielfältige Arbeit in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Die Organisation setzte dabei erstmals auf digitale Außenwerbung. Im Zentrum standen fünf kurze Filmsequenzen à 10 Sekunden, die deutschlandweit im öffentlichen Raum sieben Tage lang auf digitalen Plakatflächen ausgespielt wurden. „Wir haben uns für Digital Out Of Home entschieden, um mithilfe dieses Werbemediums für unsere Kampagne eine möglichst große Reichweite zu erzielen“, sagt Simone Röder, Sachgebietsleiterin Marketing und Fundraising.
Doch da der ASB nicht nur in Großstädten, sondern auch in ländlichen Gebieten mit Regional- und Ortsverbänden vertreten ist, wurde die Imagekampagne auch auf Social Media ausgespielt. „So konnten wir flächendeckend werben“, sagt Röder. Für diesen Kanal wurden insgesamt 11 Motive genutzt. Es ging vor allem darum, auf die vielseitigen Engagement-Felder der im Jahr 1888 gegründeten Wohlfahrtsorganisation aufmerksam zu machen: „Viele Menschen kennen den ASB in erster Linie im Zusammenhang mit unserem Rettungsdienst und den Pflegeeinrichtungen“, sagt Röder. Dabei betreibt der ASB auch Kindertagesstätten. Hinzu kommt die Beschäftigung von Freiwilligendienstleistenden sowie etliche ehrenamtliche Bereiche wie der Katastrophenschutz, Sanitätsdienst oder der Einsatz von Rettungshunden. Auch das ASB-Projekt „ASB-Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ zählt dazu.
Markenbekanntheit schnellt dank DOOH nach oben
Für die vielen Angebote ein breites Bewusstsein zu schaffen, war eines der beiden Kampagnenziele. Bei dem zweiten stand im Vordergrund, das Image zu steigern. „Die ungestützte Markenbekanntheit hat einen Uplift von 23,5 Prozent erreicht und die gestützte Markenbekanntheit, die ohnehin auf einem hohen Niveau war, konnte nochmal um 2,9 Prozent gesteigert werden“, erklärt Röder. Was die Marketing-Expertin besonders freut: Der ASB wurde laut Auswertung des IDOOH von den Menschen, die die Kampagne sahen, noch stärker als „hilfsbereit“, „sympathisch“ und „lokal engagiert“ wahrgenommen. „Da uns das Engagement vor Ort sehr wichtig ist, war es erfreulich zu sehen, dass der Kern unserer Tätigkeit, nah am Menschen zu sein, tatsächlich auch so empfunden wird.“
Die Kampagne wurde entwickelt und realisiert von der Hamburger Agentur brinkertlück creatives, sie hat auch die Buchungen übernommen. Getragen wurde die Marketing-Maßnahme vom ASB Bundesverband.
Eine zweite Phase der Kampagne ist für Anfang 2025 in den sozialen Medien geplant. Diesmal ohne DOOH-Begleitung. „Wir werden weiter auf digitale sowie auch klassische Außenwerbung setzen, müssen dabei jedoch als Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation unsere budgetären Spielräume beachten,“ so die Marketing-Expertin.
DOOH spricht auch Ältere gut an
Demzufolge gibt es auch noch keinen festen Termin für eine weitere DOOH-Maßnahme, doch Röder betont, dass man in jedem Fall dann das lokale Engagement stärker betonen werde. Und zwar durch eine entsprechende Anpassung der Motive für die unterschiedlichen Regionen.
Ein weiteres Learning: Menschen 50plus sprechen sehr gut auf dieses Werbemedium an. „Jüngere Zielgruppen unter 40 Jahren informieren sich dagegen über diverse Werbemedien“, sagt Röder, weshalb eine Ergänzung via Social Media dafür gut geeignet sei.