Beim Laden des Akkus, am Snackautomaten oder im Fitnessstudio: Neue Screens mit Mehrwert für die User bieten Werbungtreibenden das Potenzial, Zielgruppen mit ihrer Botschaft genau im richtigen Moment zu erreichen.
Wer kennt es nicht: Wenn das Smartphone unterwegs mit leerem Akku droht, macht sich Nervosität breit. Kein Wunder, denn das Handy ist mittlerweile unser Alltagsbegleiter Nummer Eins, mit dem wir kommunizieren, bezahlen, organisieren und vieles mehr. Eine Powerbank oder eine mobile Ladestation kann die Rettung sein – und nicht nur Energie zurückgeben, sondern auch Power für Werbekunden: So können Nutzer mit leerem Akku etwa bei Rechargy eine Powerbank mieten und Werbungtreibende auf dem zugehörigen Screen eine Anzeige schalten. In neun Städten ist das Unternehmen aktiv und erreicht über mehr als 400 Displays nach eigenen Angaben rund 120 Millionen Kontakte pro Woche, viele davon auf Messen und Events. Win-win also – denn während sich die Nutzenden über einen sich füllenden Akku freuen, freuen sich Unternehmen über ein ganz besonderes Umfeld: „Über flexible Screens wie diese kommen Werbungtreibende digital und programmatisch an Standorte und Touchpoints, die für sie sonst nicht digital erschlossen sind, wie auf Messen oder Festivals. Das macht sie als Werbeträger so spannend“, sagt Laura Hentschel, Geschäftsleiterin Programmatic & Digital Media bei der It Works Group. Ein ähnliches Prinzip verfolgt Akkumat – ein Unternehmen, das mobile Ladestationen für Events bereitstellt und darauf ebenfalls Platz für Werbekunden schafft.
Granulare Herangehensweise an Zielgruppen möglich

Doch nicht nur ein leerer Akku sorgt für schlechte Laune; auch mit knurrendem Magen kann die Stimmung kippen. Wer dann einen volldigitalisierten Snackautomaten entdeckt, etwa vom Anbieter Diggi 24, wird sich freuen – und damit auch die Werbebotschaften, diedieser Automat mit sich bringt, wahrnehmen.So ist auf der Vorderseite dieser Automaten vollflächige Produkt- oder Imagewerbung möglich. Sobald sich ein Passant nähert, reagiert der Automat und das Display wechselt in den Verkaufsmodus. Spots bleiben als Querformat im oberen Bereich sichtbar. DieAutomaten stehen in Hotels, in Shoppingmalls, an Universitäten – Orte mit hoher Frequenz. Und meistens mit großem Hunger. „An diesen Orten lassen sich Zielgruppen sehr gut herunterbrechen“, erklärt Laura Hentschel. „Etwa innerhalb einer Shoppingmall kann ein Fokus auf junge Leute gesetzt werden oder auf Menschen, die an den Snacks im Automaten interessiert sind. Das macht eine sehr granulareHerangehensweise möglich.“
Auch Simplix Solutions setzt auf hungrige Zielgruppen, aber mit Automaten, die in Fitnessstudios stehen. Das heißt, die Zielgruppe ist noch spitzer, fitnessinteressiert und offen für Botschaften aus Branchen wie Sport, Gesundheit, Wellness & Co. Die Snackautomaten, die das Unternehmen den Studios kostenlos zur Verfügung stellt, erreichen über ihre Screens monatlich 3 Millionen Kontakte, sagt der Anbieter selbst. „Das sind sehr spezielle Touchpoints, über die sich die Zielgruppen sehr gut eingrenzen lassen“, ergänzt Hentschel.
Schlüsselmomente bei der Wahrnehmung

ISM Intelligent Signage for Media setzt auf Schlüsselmomente bei der Werbewahrnehmung, an der Tankstelle, am Kiosk oder bei der Lottoannahmestelle. Dort werden Kunden beim Betreten, während des Einkaufs oder an der Kasse mit Botschaften konfrontiert – also genau in den Situationen, in denen sie nicht nur häufig warten müssen, sondern auch bereit sind, Geld auszugeben. So können Werbungtreibende etwa am iKiosk Screen, eine digitalisierte Lösung des klassischen Prepaidkarten-Regals, ihre Botschaften und Produkte präsentieren und mit den Kunden in Interaktion treten, während diese nach der passenden Gutscheinkarte suchen. Derzeit gibt es die Screens in 725 Tankstellen.
Besonders lohnend ist das im Moment kurz vor der Kaufentscheidung, gerade im LEH: „Wenn hier nochmal kurz vor dem Einkauf für einen Kaffee oder ein günstiges Angebot geworben wird, kann das einen enorm großen Effekt haben und Kaufimpulse auslösen“, sagt Laura Hentschel. Ob im LEH, im Fitnessstudio oder beim Laden des Handys: Das Angebot an Screens mit Mehrwert ist groß, Spezialmittler wie die It Works helfen, sie zu finden und zu belegen. Nur eines gibt Laura Hentschel zu bedenken: „Das Besondere an der Außenwerbung ist ja, dass die Gattung als nicht störend wahrgenommen wird. Außenwerbung gehört zum Stadtbild, das ist gelernt. Damit Screens gesehen werden, sollten es nicht zu viele an einem Standort sein“, so die Expertin. Es komme darauf an, immer die Relevanz zu überprüfen und zu schauen, welchen Mehrwert die Werbefläche bietet. Für Marken, und natürlich auch für die Zielgruppen – und idealerweise für beide.