DOOH: Vier gute Gründe und vier wirkungsvolle Ansätze für nachhaltiges Marketing

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch im Marketing eine immer größere Rolle. Hier sind vier gute Gründe, Nachhaltigkeit in die Kampagnenplanung einzubeziehen – sowie vier wirkungsvolle Ansätze und Maßnahmen, die dafür sprechen, dieses mithilfe von Digital Out of Home zu tun.

  1. Immer mehr Kunden erwarten nachhaltige Lösungen

Auch in Sachen Kommunikation rückt die Frage, wie nachhaltig Medien produziert und ausgesendet werden, in den Fokus der Endverbraucher. So spielt Klimaschutz für Medialösungen eine immer wichtigere Rolle. Das belegt die Studie „Green Media“ der Omnicom-Tochter Annalect. 68 Prozent der befragten Konsumentinnen und Konsumenten finden, dass sich auch die Medien darum bemühen sollten, klimaneutral zu werden. Ein nahezu ebenso großer Anteil (70 Prozent) möchte, dass auch Werbung von Unternehmen klimaneutral sein soll.

  1. Nachhaltigkeit kann die Unternehmensexistenz sichern

Für viele Beschaffungs- und Produktionsprozesse ist die Einhaltung von Klimazielen bereits eine Grundvoraussetzung. ESG-Kriterien sind schon jetzt Teil vieler Etat-Ausschreibungen. Die Folge: Wer bestimmte Vorgaben wie Normen oder Werte nicht erfüllt, wird nicht beauftragt. Nachhaltiges Wirtschaften und eine gute Klimabilanz sind also Teil der Existenzsicherung.

  1. Die gesetzlichen Regelungen werden deutlich strenger

Die kommende Regulatorik verlangt auch von Agenturen Transparenz. Um eine transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung kommt also niemand mehr herum, spätestens, wenn das Lieferkettensorgfaltsgesetz oder die Corporate Sustainability Reporting Directive ab 2025 auch für kleinere Unternehmen greift. Die Agentur Serviceplan hat dazu eine Initiative angestoßen. Es soll künftig möglich werden, Medien in Bezug auf ESG-Kriterien vergleichen zu können. Das Thema Nachhaltigkeit wird demnach zum KPI.

  1. Nachhaltig agierende Arbeitgeber sind attraktiver

Besonders für Nachwuchskräfte ist Nachhaltigkeit heute ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Sie wollen nicht nur „irgendeinem Job nachgehen“. Das gaben rund 58 Prozent im Rahmen einer Studie des Arbeitgeberbewertungs-Portals Kununu an. Sie suchen vielmehr nach Sinnerfüllung und ethischer Integrität in ihrer beruflichen Tätigkeit.

Vier wirkungsvolle Ansätze und Maßnahmen

Die Mediagattung DOOH ist im Aufwärtstrend. Einer der vielen Gründe: Die digitale Außenwerbung ist das emissionsärmste Medium – es ist bei Erreichen vieler Kontakte nämlich besonders energieeffizient.

  1. DOOH im Media-Mix für eine bessere Bilanz

Der Nachhaltigkeitsaspekt ist gerade in Zeiten CO2-optimierter Kampagnen ein schlagendes Argument. Media-Experte Thomas Koch rechnete in der WirtschaftsWoche für die Umsetzung umweltfreundlicherer Kampagnen ein Beispiel vor: Eine durchschnittliche TV-Kampagne erzeugt 750 Millionen Kontakte und stößt damit 500 bis 600 Tonnen CO2 in die Luft. Die gleiche Menge AD Impressions bringe es bei Online- Video auf 100 Tonnen CO2. „Kürzt man TV und Online und ersetzt ein Drittel der Kontakte durch DOOH-Medien, erspart man der Umwelt 200 Tonnen CO2 und steigert obendrein die Reichweite der Kampagne und die Effizienz sogar beträchtlich“, so Koch.

  1. Nachhaltig handeln mit Öko-Strom und LED-Screens

Kampagnen klimaneutral ausspielen – das geht durch den Einsatz von Öko-Strom. So hat beispielsweise der Außenwerber Ströer in den vergangenen Jahren den Öko-Strom-Anteil zum Betrieb der Screens deutlich gesteigert und versorgt all seine digitalen Out-of-Home-Medien in Deutschland zu 100 Prozent damit. Einen zusätzlichen Beitrag liefert die steigende Zahl moderner LED-Walls. Diese Technologie ist energieeffizienter, da sie weniger Strom verbraucht. Die Screens können so eingestellt werden, dass sie auf Tageszeiten und Wetterbedingungen reagieren. Dadurch sind sie auch bei Sonneneinstrahlung oder bei Dunkelheit gut lesbar, ohne Energie zu vergeuden.

  1. Dank frischer Brise entspannt durchatmen

Moos, das auf DOOH-Screens wächst – das klingt zunächst komisch, ist aber eine der innovativsten Ideen der letzten Jahre. Werbetreibende können auf solche Screens mit integriertem Echt-Moos-Filter Werbung schalten. Wie das funktioniert? Das Moos der sogenannten City-Breeze-Stelen filtert die Umgebungsluft. Es zieht Partikel wie Feinstaub, Viren und Bakterien aus der Luft und reichert sie mit Sauerstoff an. Positiver Nebeneffekt: Da Feuchtigkeit auf der Moosoberfläche verdunstet, wird die Umgebungstemperatur um einige Grad abgekühlt.

  1. Vertikale Gärten für weniger CO2

Grüne Fassaden statt trister Wände: Inzwischen gibt es bereits einige der sogenannten Vertical Gardens von BlowUp Media. Das jüngste Exemplar hängt an einer Hausfassade in Berlin-Spandau. „The Green Digital – West Side“ ist ein rund 80 Quadratmeter großer vertikaler Garten mit eingebettetem DOOH-Screen. Der immergrüne vertikale Stadtgarten besteht aus über 6.000 Pflanzen und kann jährlich bis zu 1,6 Tonnen CO2 kompensieren. Außerdem tragen dauerhaft installierte Garten auch zur Lärmdämmung in verkehrsbelebten Straßen bei.

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