Ströer schließt 2024 mit Rekordwerten ab. Laut der vorläufigen, untestierten Ergebnisse stieg der Umsatz erstmals in der Unternehmenshistorie auf mehr als 2 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz legte um sieben Prozent (organisch um sechs Prozent) auf 2,05 Milliarden Euro zu. Auch das EBITDA erreichte mit einem Plus von zehn Prozent einen neuen Rekordwert von 626 Millionen Euro. Das EBID wuchs um 20 Prozent auf 320 Millionen Euro und auch der Free Cashflow legte zu und verdoppelte sich fast mit einem Plus von 96 Prozent auf 158 Millionen Euro.
Getrieben wird das Wachstum durch die steigende Bedeutung von Out-of-Home-Werbung für Kunden, vor allem im Bereich Digital-out-of-Home. Insbesondere Programmatic-Out-of-Home wächst überproportional, mit einem Plus von 34 Prozent.
Der Anteil des DOOH-Geschäfts am Umsatz des Ströer OOH-Kerngeschäfts (ohne OOH Services) stieg auf rund 41 Prozent und erreicht damit einen neuen Höchststand.
Ströer geht davon aus, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird, maßgeblich getrieben durch ein KI- und datengesteuertes, programmatisches DOOH Geschäft. Zukünftig werden sich neben der Qualität der Infrastruktur vor allem KI, Software und Daten zum entscheidenden Wachstumstreiber entwickeln, so der Außenwerber.
Ströer setzt daher auf die proprietäre Multichannel Supply-Side-Plattform “Core” (SSP), in deren Entwicklung das Unternehmen in den letzten Jahren einen zweistelligen Millionen-Euro Betrag investiert hat. Damit verfügt Ströer über eine vollautomatisierte KI-unterstützte und voll integrierte Multichannel Sales Plattform für seine Premium Assets, sowohl im Outernet- (DOOH) als auch im Internet-Bereich (vor allem t-online). “Core” ist ein offener MarTech-Marktplatz über den auch Drittpartner-Inventar durch Ströer vermarktet wird. Auf Basis von Software und First-Party-Daten können ziel- und standortgenaue Kampagnen nahezu in Echtzeit programmatisch geplant und realisiert werden. DOOH soll damit nahtlos in das digitale MarTech-Ökosystem der werbungtreibenden Kunden integriert werden können.
“Digitale Screens, KI, Software und Daten disruptieren den OOH-Markt. Das Outernet wird zum Gegenstück des Internets in der realen Werbewelt. Die Entwicklung unseres digitalen Außenwerbegeschäfts mit einem nachhaltigen Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent zeigt deutlich, dass unsere Kunden ihre Werbebudgets zugunsten unseres digitalen und reichweitenstarken Screen-Portfolios immer weiter anpassen”, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer.
Er zeigt sich für die kommenden Jahre sehr zuversichtlich: “Für das laufende erste Quartal erwarten wir ein Wachstum von 13 Prozent bis 14 Prozent im Bereich Außenwerbung. Mit einer erwarteten Umsatzentwicklung von über 30 Prozent im gleichen Zeitraum etabliert sich pDOOH weiter als Gamechanger.”
Alle Zahlen des Geschäftsjahres 2024 sind vorläufig und noch nicht testiert. Die endgültigen Geschäftszahlen werden im Zuge der Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 24. März 2025 bekannt gegeben.