JCDecaux hat den Zuschlag für einen neuen Vertrag über die Vermarktung von Werbeflächen im Netz der Brüsseler Verkehrsbetriebe STIB erhalten. Das Unternehmen setzte sich in einer Ausschreibung durch und schließt damit einen Vertrag über zunächst acht Jahre mit zwei möglichen Verlängerungsoptionen von jeweils zwei Jahren ab. Der neue Vertrag tritt am 26. Februar 2026 in Kraft.
Die Vereinbarung umfasst die Installation von 180 bis 200 digitalen Tafeln in 26 Metrostationen. In stark frequentierten Stationen wie Arts-Loi, Louise und Schuman sollen zudem LED-Großbildschirme, “Digital Cubes” sowie 80 interaktive Touchscreen-Informationspunkte entstehen. Außerdem wird JCDecaux weiterhin Werbeflächen in den 1.300 Straßenbahnen und Bussen sowie rund 900 analogen Werbeflächen in 69 Metrostationen und 1.500 Rahmen in Treppenbereichen betreiben und warten.
Die neuen 75-Zoll-Displays sollen energieeffizienter arbeiten und in das digitale Werbeökosystem von JCDecaux eingebunden werden. Das Unternehmen verweist auf programmatische Buchungsmöglichkeiten über die angebundenen Plattformen VIOOH und Displayce.
Die STIB verzeichnet seit zehn Jahren einen deutlichen Fahrgastzuwachs und erreicht nach eigenen Angaben täglich nahezu 1,1 Millionen Menschen. Das Netz umfasst vier Metrolinien, 19 Straßenbahnlinien, 52 Buslinien sowie elf Nachtbuslinien.
Beide Vertragspartner betonen die Bedeutung von Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und der Nutzung recycelbarer Materialien im Rahmen der Zusammenarbeit.
JCDecaux ist bereits an mehreren Verkehrsknotenpunkten und im Bereich Stadtmöblierung in Brüssel aktiv, unter anderem am Flughafen, in Einkaufszentren sowie beim Leihfahrradsystem Villo!. Co-CEO Jean-François Decaux bezeichnete die Vertragsverlängerung als Bestätigung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens und kündigte an, das digitale Angebot in Brüssel weiter auszubauen.