Studie: Retail Media ist wirksam, aber unterschätzt

Eine neue Studie des Agenturnetzwerks Momentum Worldwide mit der Interpublic Group zeigt: Retail Media ist kein Hype – sondern war nie weg. Allerdings wurde die Werbeform lange unterschätzt. Danach bleibt der physische Laden ein entscheidender Ort, an dem Technologie und menschliche Interaktion zusammenkommen. Für Marken, die dort werben, ein echtes Plus: Denn 77 Prozent der befragten kaufen spontan zusätzliche Produkte, wenn sie mit In-Store Medien in Kontakt kommen. Dieser sogenannte Impuls-Effekt steht für Milliarden zusätzlicher Umsätze – ein riesiges Potenzial, das viele Händler bislang ungenutzt lassen.

48 Prozent der Einkaufenden nehmen In-Store Media „immer“ oder „oft“ wahr. 79 Prozent denken über eine neue Marke nach, wenn sie durch In-Store Media darauf aufmerksam gemacht werden. Das widerspricht der verbreiteten Annahme, Markenfindung fände vorwiegend online statt.

KI steigert Sorge um menschliche Interaktion

Und: 60 Prozent der Konsumenen sehen das Einkaufserlebnis im Laden und online als zwei unterschiedliche Dinge an. 31 Porzent wünschen sich, dass der Laden sich mehr wie Online-Shopping anfühlt, dagegen kaufen 63 Prozent zumindest gelegentlich aus emotionalen Gründen in Läden ein.

Auch KI spielt eine Rolle: Obwohl 47 Prozent bereit sind, Produkte zu kaufen, die ihnen von KI-basierten Shopping-Assistenten empfohlen werden, äußern 30 Prozent die Sorge, dass dabei die menschliche Interaktion verloren geht. Laut Amie Owen, Global Chief Commerce Officer IPG Mediabrands, liegt der Schlüssel in der Verbindung von Technologie und Menschlichkeit: Die erfolgreichsten Händler werden diejenigen sein, die KI nutzen, um menschliche Verbindungen zu ergänzen, und nicht zu ersetzen.

lbbonline.com

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