Ströer Halbjahreszahlen: DOOH-Umsatz steigt um 17 Prozent

© Ströer

Der Kölner Außenwerbekonzern Ströer bleibt auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr 2025 konnte der Konzern seine Marktposition im Bereich Digital Out-of-Home (DOOH) weiter ausbauen. Trotz eines schwierigen Werbemarktumfelds legte das DOOH-Geschäft um 17 Prozent zu, während programmatische digitale Außenwerbung (pDOOH) sogar um 26 Prozent wuchs.

Der Anteil des DOOH-Geschäfts am Gesamtumsatz der Ströer-Außenwerbung erreichte in den ersten sechs Monaten einen neuen Halbjahres-Rekordwert von 41 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht den kontinuierlichen Wandel hin zu digitalen Werbeformaten im Out-of-Home-Bereich. Erstmals überschritt der Marktanteil der Außenwerbung am deutschen Werbemarkt die symbolische Zehn-Prozent-Marke.

Das OOH-Kerngeschäft verzeichnete insgesamt ein solides Wachstum von sieben Prozent auf 455 Millionen Euro, obwohl die Vergleichswerte des Vorjahres durch die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland besonders hoch waren. Die EBITDA-Marge blieb mit rund 45 Prozent auf einem stabilen Niveau.

“Unser frühes Investment in unsere digitale Außenwerbe-Infrastruktur und unsere Technologieführerschaft in der programmatischen Ausspielung im OOH-Bereich zahlen sich aus”, erklärt Co-CEO Christian Schmalzl. Der Konzern setzt dabei verstärkt auf Software, Daten und Künstliche Intelligenz zur Optimierung der Werbewirkung.

Statista wird zur KI-Dateninfrastruktur

Parallel treibt Ströer die Transformation seiner Datenplattform Statista voran. Durch Partnerschaften mit Microsoft 365 Copilot, Perplexity und Canva entwickelt sich Statista von einem lizenzbasierten Expertentool zu einer hochskalierbaren, integrierten Dateninfrastruktur für KI-Anwendungen. Die Einbindung von Statista-Daten in Large Language Models (LLMs) über APIs und Model Context Protocol Server soll exponentielles Wachstum ermöglichen.

Ausblick 

Trotz der positiven DOOH-Entwicklung bleibt Ströer aufgrund eines schwächeren Sommergeschäfts vorsichtig. Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr um zwei Prozent auf 980 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA verbesserte sich leicht auf 266 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen grundsätzlich seine Prognose, erwartet jedoch eine stärkere Geschäftsentwicklung im vierten Quartal.

www.stroeer.de

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