Das Tech-Start-up Cyreen hat in einer umfangreichen Studie den Einfluss von digitaler Instore-Werbung auf das Kaufverhalten von Kunden untersucht – mit beeindruckenden Ergebnissen. Demnach steigt die Kaufwahrscheinlichkeit für beworbene Produkte durchschnittlich um 8,1 Prozent.
Im Gegensatz zu klassischen Preisaktionen, die oft zu zeitversetzten Käufen führen, generiert Instore-Werbung zusätzliche Spontankäufe. Darüber hinaus wirken sich digitale Werbekampagnen positiv auf den Absatz weiterer Produkte derselben Marke oder Kategorie aus.
Die Studie basiert auf über sechs Jahren Forschung, der Analyse von 237 Kampagnen und rund 30 Millionen Kundendaten aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Besonders effektiv zeigte sich die digitale Instore-Kommunikation bei emotionalen Spontankäufen, etwa bei Snacks oder Kosmetikartikeln, sowie bei neuen oder günstigen Produkten. Auch etablierte Marken profitieren von der erhöhten Kaufbereitschaft.
Timing und Umgebungsfaktoren spielen eine entscheidende Rolle: Am Wochenende, nachmittags und abends, bei schönem Wetter und in stark frequentierten Märkten ist die Wirkung besonders ausgeprägt. Emotional gestaltete Kampagnen verstärken den Effekt zusätzlich.
Technologisch setzt Cyreen auf eine datenschutzkonforme Lösung, die auf RFID-Chips an Einkaufswagen basiert. Diese erfassen, welche Werbeinhalte Kunden wahrnehmen, ohne personenbezogene Daten zu speichern. Die erfassten Daten werden mit den beim Checkout ermittelten GTIN-Produktnummern verknüpft, um den tatsächlichen Werbeeffekt exakt zu messen.
Mit einer Werbeelastizität von 0,18 liegt der Erfolg digitaler Instore-Werbung deutlich über dem Branchendurchschnitt traditioneller Markenwerbung und beweist die Relevanz von DOOH im stationären Handel.