iBusiness – Digital Out of Home: Vom drohenden Tod eines Massenmediums

Plakat, auch das elektronische, ist mit dem Abschied des linearen TVs das letzte Massenmedium. Doch auch ihm droht der Untergang. Selbstverschuldet, durch Technologie. Acht DooH-Trends.E-Commerce, E-Learning, Home Office, Digitale Transformation: Während Corona nahezu aller Digitalität einen Turbo eingebaut hat, hat es Digital Out Of Home (DooH) eine Bleikugel an die Knöchel gekettet und das Wachstum der Trend-Marketing-Disziplin massiv ausgebremst.
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Dabei kam Corona noch glimpflich davon, zwar “ist DOOH 2020 wesentlich langsamer gewachsen als in den Jahren zuvor, konnte aber tatsächlich noch ein paar Prozent zulegen”, sagt Frank Goldberg , Geschäftsführer beim Institute for Digital Out of Home Media (IDOOH): “Damit war es – zusammen mit Online- und Mobile-Werbung – das einzige Medium, das überhaupt Zuwächse verzeichnen konnte.”
Und nun wendet sich das Blatt ohnehin wieder, sagt Goldberg: “In 2021 wuchs DOOH 22,2 Prozent gegenüber Vorjahr und im ersten Quartal dieses Jahres um 27,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2021.” Noch schwebe natürlich “über uns allen das Damoklesschwert des Ukrainekriegs und der gesamtwirtschaftlichen Lage”, sagt Goldberg, aber wie die Vergangenheit gezeigt habe, “hat DOOH bisher mit am wenigsten unter entsprechenden Schocks gelitten und ist sogar gestärkt aus solchen hervorgegangen.”
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Frank Goldberg sieht mehr und neue digitale Screens Outdoor entstehen: “Der weitaus größte Teil war bisher Indoor zu finden – in Flughäfen, Bahnhöfen, Malls und andere POS, in Bürogebäuden, Unis, Apotheken und bei Ärzten oder im Freizeitbereich wie in der Gastronomie oder in Fitness-Studios.” Derzeit, aber auch in den kommenden Jahren, werde man eine deutliche Ausweitung der digitalen Werbeträger in den Außenbereichen beobachten.
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Außenwerbeträger werden mehr und mehr in kommunale Kommunikationskonzepte eingebunden, sagt Frank Goldberg: “Smart Cities oder vernetzte Städte sehen Außenwerbemedien nicht mehr nur als Werbeträger, sondern zunehmend als willkommene digitale Infrastruktur.” Mit dieser würden Bürgerinnen und Bürger informiert, vor Gefahren und im Katastrophenfall gewarnt, können “aber auch Mobilitätsdienstleister mit Vernetzungsangeboten unterstützt werden. Mit Umweltsensorik ausgestattete und begrünte Außenwerbeträger und Stadtmöbel helfen zudem bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten.”

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