Kampagne “Depression hat viele Gesichter” erreicht die Menschen und startet neuen Flight

© Deutsche Depressionshilfe

Nachdem der erste Flight ein Erfolg war, bringen die gemeinnützige Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention und der Außenwerber Wall die Plakatkampagne “Depression hat viele Gesichter” erneut in deutsche Großstädte. Beim ersten Kampagnenzeitraum Anfang 2024 fanden rund zwei Drittel der Menschen, dass die Kampagne ein Anlass sein könnte, um sich professionelle Hilfe zu suchen. Befragt wurden in einer bundesweit repräsentativen Erhebung von respondi 5.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren im Auftrag der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Demnach haben zwölf Prozent der Bundesbürger mindestens eines der Motive gesehen. 90 Prozent fanden, dass die Kampagne ein gesellschaftlich wichtiges Thema aufgreift. Außerdem wirkte sich die Kampagne positiv auf den Traffic der Seite www.deutsche-depressionshilfe.de aus. Vor allem der Selbsttest Depression wurde um 50 Prozent häufiger durchgeführt als im Vergleichszeitraum.

Die Kampagne stammt von der Kreativagentur Grabarz & Partner in Hamburg und ist mehrfach national und auch international ausgezeichnet. Bei der DOOH Creative Challenge 2024 gewann sie Gold und beim Cannes Lions International Festival of Creativity erhielt sie den Publikumspreis. Weitere Awards gab es bei den AME Awards in New York oder beim Effie Germany.

Die Kampagnenmotive zeigen im Vordergrund Menschen, die traurig aussehen und damit dem Klischee eines depressiv erkrankten Menschen entsprechen. Sie sind es aber gar nicht, die an einer Depression leiden, sondern jeweils eine andere Person auf dem Foto, der es vermeintlich gut zu gehen scheint. Die Motive sollen verdeutlichen, dass Depression viele Gesichter hat und auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen ist.

Auch international kommt die Kampagne über die European Alliance Against Depression zum Einsatz. Die Motive wurden von der Partnerorganisation der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention auf Englisch, Französisch und Spanisch in 13 europäischen Ländern vor allem für die Verbreitung auf Social Media zur Verfügung gestellt.
In Deutschland sind die Motive dank der Unterstützung von Wall auf digitalen Flächen zu sehen in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Bremen und Dresden sowie zusätzlich als analoge Plakate auch in Freiburg, Lübeck, Ludwigshafen, Potsdam, Reutlingen, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden.

“Wir hoffen, mit der Reichweite unserer Medien dazu beitragen zu können, dass an Depression erkrankten Menschen mehr Hilfe und Verständnis zuteilwird”, sagt Christian Knappe, Leiter Corporate Communications & Affairs bei Wall.

5,3 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen Depression. “Neben der gedrückten Stimmung sind ein andauerndes Erschöpfungsgefühl, der Verlust von Freude, das Gefühl der Sinnlosigkeit des Lebens und die Neigung zu Schuldgefühlen typisch. Meist bestehen hartnäckige Schlaf- und Appetitstörungen, oft mit Gewichtsverlust. Der Zustand ist so unerträglich, dass sich häufig Suizidgedanken einstellen. Obwohl das Gefühl der Ausweglosigkeit Teil der Depression ist, sollten alle Betroffenen sich immer wieder klarmachen: Depressionen sind gut behandelbar. Meist gelingt es, die Krankheitsphasen zum Abklingen zu bringen und das Risiko erneuter depressiver Krankheitsphasen zu reduzieren”, sagt Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.

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