Nielsen Werbetrend: DOOH pusht OOH zu über 8 Prozent Marktanteil

Auf ein mehr als erfreuliches erstes Halbjahr 2023 blickt (Digital) Out of Home: Laut dem Nielsen Werbetrend stiegen die Bruttowerbeaufwendungen für Out of Home gesamt in den Monaten Januar bis Juni 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 um 6 Prozent auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von fast 70 Millionen Euro. Keiner anderen Mediengattung in Deutschland ist zuletzt ein derart starkes Wachstum gelungen, im Gegenteil: Der Umsatzeinbruch von TV (minus 9 Prozent) und die schwache Performance von Online (minus 3,4 Prozent) sorgen dafür, dass der Gesamtmarkt zum Halbjahr einen Rückgang von 4,2 Prozent verzeichnet (von 15,3 Millionen Euro in 2022 auf 14,9 Millionen Euro; Media-Mix bereinigt).

Damit rückt Out of Home dem erklärten Ziel von 10 Prozent Marktanteil wieder ein gutes Stück näher. Waren es Ende 2022 noch 7,1 Prozent, liegt der Anteil von OOH an den Werbe-Spendings für die klassischen Medien nun bei 8,3 Prozent.

Dabei haben erneut die digitalen OOH-Medien, die anteilsmäßig mehr als doppelt so stark zugelegt haben als die analogen OOH-Medien, überdurchschnittlich zum Wachstum der Gattung beigetragen: So hat DOOH im ersten Halbjahr 2023 in den Spendings ein Plus von 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. In absoluten Zahlen wuchs der Umsatz um 53 Millionen Euro auf 446 Millionen Euro. Dass die digitalen Screens auch weiterhin auf einem sehr erfolgreichen Weg sind, belegen nicht zuletzt die Ergebnisse im Juni: Im Sonnwendmonat steigerte DOOH den Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,4 Prozent auf 110,5 Millionen Euro (6/2022: 89,4 Millionen Euro), während die klassische Außenwerbung ein leichtes Minus von 1,1 Prozent zu verzeichnen hat (153,9 Millionen Euro vs. 155,6 Millionen Euro in Juni 2022). Innerhalb der Gattung baut DOOH damit seinen Marktanteil auf 36,6 Prozent aus (2022: 34,2 Prozent).

www.faw-ev.de, IDOOH-Angaben

 

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