Ein ökologischer Zusatznutzen für öffentliche Screens – das verspricht das US-Unternehmen 375LED aus Orlando. Es bietet Displays an, die mit einer speziellen Beschichtung Stickoxide aus der Umwelt filtern sollen.
Möglich macht das die chemische Reaktion Photokatalyse, bei der eine Nanobeschichtung mit Sonnenlicht reagiert. Die Bildschirme sollen Giftstoffe wie Stickstoffoxid, Schwefeloxid, flüchtige organische Verbindungen und Benzol aus der Luft filtern können. Eine Zertifizierung der Fraunhofer-Universität weisen sie auch auf (ISO 22197 NOx-Reduzierung). 375LED rechnet vor, dass die Installation von 100 Quadratmetern ihrer Bildschirmtechnologie den gleichen Effekt haben soll wie das Pflanzen von 150 Bäumen.
Je nach Markt dürften die Chancen für 375LED unterschiedlich groß sein: Im spanischen Zaragosa sind diese ökologisch aktiven Bildschirme bereits im Einsatz, dort gibt es ausreichend Sonnenschein. In der DACH-Region könnte es an ausreichender Sonnenstrahlung fehlen, außerdem legen Städte und Außenwerber hier eher Wert auf Feinstaubreduzierung oder Bepflanzung. In den USA dagegen werden öffentliche Screen-Netze eher mit Wifi als Zusatznutzen verkauft.
