Nielsen: DOOH knackt in 2023 die Milliardenmarke

Digital Out of Home (DOOH) blickt auf das bislang erfolgreichste Jahr seiner Geschichte zurück: 2023 können die digitalen Werbeträger im öffentlichen Raum ihre Umsätze um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dabei bricht die Branche gleich zwei Rekorde, die auch für die zukünftige Entwicklung der Gattung wegweisend sein dürften.

Was haben die Zahlen 1,19 Milliarden und 50 gemeinsam? Nun, beide bilden eine Art “magische Grenze”, die Digital Out of Home in 2023 erstmals überschritten hat. Grenze Nummer 1: Laut dem aktuellen Nielsen Werbetrend hat DOOH in den vergangenen zwölf Monaten seinen bisherigen Jahresumsatz-Rekord gebrochen und dabei die Milliardenmarke geknackt: Am Ende belief sich der Brutto-Werbeumsatz auf 1,19 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 25,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (952,58 Mio. Euro). Zum Vergleich: 2019, vor Corona, betrug der Umsatz 747,12 Mio. Euro. Und 2016, also vor nicht einmal zehn Jahren, flossen gerade einmal 353,91 Millionen Euro an Werbe-Spendings in die digitale Außenwerbung.

Im vergangenen Jahr erwies sich DOOH einmal mehr als der Wachstumstreiber der gesamten Out-of-Home-Gattung: Zwar konnte die Außenwerbung insgesamt in 2023 um 11,2 Prozent (+294, 12 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr zulegen und ihren Marktanteil damit auf knapp neun Prozent erhöhen. Über 80 Prozent dieser Zuwächse gehen aber auf das Konto der DOOH-Screens (+241,27 Mio. Euro).

Entsprechend spiegelt sich das unaufhaltsame Wachstum von DOOH in den letzten Jahren auch im Marktanteil innerhalb der Gattung wider: 2023 machten die digitalen Werbeträger im Schnitt 41 Prozent der gesamten Außenwerbung aus. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als 2022 und elf Prozentpunkte mehr als im Vor-Coronajahr 2019.

Starker Jahresendspurt mit weiterer Rekordmarke

Apropos Marktanteil – dieser führt geradewegs zur “magischen Grenze” Nummer 2: Im Dezember letzten Jahres hat DOOH zum ersten Mal 50 Prozent aller Außenwerbe-Euros für sich verbuchen können. Generell verlief das vierte Quartal für die Werbung im öffentlichen Raum phänomenal: So verzeichnete Out of Home gesamt in den Monaten Oktober bis Dezember 18 Prozent mehr Spendings als im Vorjahreszeitraum (+139,97 Mio. Euro). Das Gros davon ging dabei erneut in die Töpfe von DOOH (+28,9 %/+96,2 Mio. Euro). Entsprechend erreichten die digitalen Screens in Q4 innerhalb der Außenwerbung einen Marktanteil von 46 Prozent (OOH analog: 506,57 Mio. Euro, DOOH: 429,32 Mio. Euro).

Dabei performten die digitalen Screens bereits in drei der vier ermittelten Segmente besser als die analogen Plakat-Medien: In Ambient Media flossen 7,9 Mio. Euro in Digital versus 7,5 Mio. Euro in Analog, in At-Retail-Media verbuchte Digital 66,6 Mio. Euro sowie Analog 24,7 Mio. Euro und in Transport Media stehen 240 Mio. Euro für Digital gegenüber 24,8 Mio. Euro in Analog.

„Als einziges ‚digitales Massenmedium‘ verbindet DOOH den schnellen Reichweitenaufbau von Out of Home, die Emotionalität von Bewegtbild sowie die Flexibilität und Targeting-Möglichkeiten von Digital. Außerdem zählt DOOH mit einem CO2-Ausstoß von 5 bis 6 Gramm je 1.000 Kontakten zu den umweltfreundlichsten Werbekanälen“, erklärt IDOOH-Geschäftsführer Frank Goldberg. „Somit erfüllt DOOH die wichtigsten Kundenanforderungen der heutigen Zeit, was sich auch im seit Jahren anhaltenden Wachstum der Gattung widerspiegelt.“

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